Keine Beziehungen eingehen in instabilen Lebenslagen

Wer schon länger Single ist oder gerade eine Beziehung hinter sich gebracht hat, ist oft versucht, sich an den nächstbesten Menschen zu binden. Sei es aus gefühlter Einsamkeit heraus oder aus Angst. Die Beweggründe sind vielfältig. Das Ergebnis ist fast immer das Gleiche: Die Beziehung muss scheitern. Warum? Weil wir nicht gelernt haben, unser „Gefäß“ – also unser Innerstes – selbst zu füllen. Wir schaffen es also nicht, in die Erfüllung zu kommen. Deshalb unterliegen wir dem Irrglauben, ein anderer müsste das für uns übernehmen.

Wir geben Macht ab

Wir geben Macht ab, sobald wir denken, ein Anderer wäre für unser Glück verantwortlich, aber auch die Eigenverantwortung. Wir sind in dem Irrtum gefangen, jemand außerhalb von uns könnte uns glücklich machen oder verletzen. Die hat noch nie jemand anderes gehabt. Wir bürden dem Partner die Verantwortung für unsere eigenen Befindlichkeiten auf und klagen ihn an, wenn wir uns nicht gut fühlen. Doch niemand auf dieser Welt hat die Macht, uns glücklich zu machen oder zu verletzen – außer wir selbst rät singleboersen24.

Was fehlt?

Ein Sehnen nach Austausch und Zweisamkeit trägt jeder Mensch in sich, doch muss dafür nicht zwangsweise gleich eine Partnerschaft eingegangen werden. Ein kleiner Freundeskreis, Familienmitglieder, (wie etwa Geschwister) und gute kollegiale Verhältnisse sind für einen geerdeten Menschen „Beziehung“ genug. Nur wer glaubt, ihm fehle etwas ohne Partner, wird zwanghaft nach selbigem Ausschau halten.

Instabile Lebenslagen

Instabile Lebensphasen sind keine gute Basis für eine neue Beziehung. Wir sind dann meist nicht in unserer Mitte und die Gefahr ist sehr groß, Menschen in sein Leben zu „ziehen“, die ebenfalls „Brauchende“ sind. Genau wie wir klammern auch sie sich angstvoll an jeden Strohhalm, um nicht mit sich selbst konfrontiert sein. Auch sie denken, dass wir für ihre Gefühle und ihr Glück verantwortlich wären. Diese Verantwortung, Herr über Glück oder Unglück eines Anderen zu sein, ist zu groß, als dass ihr ein Mensch gerecht werden könnte. Wir schaffen es ja nicht einmal, Verantwortung für unsere eigenen Gefühle zu übernehmen.

Das Gefäß selbst füllen

Wer eine erfüllende Beziehung mit einem anderen Menschen führen möchte, muss erst einmal damit beginnen, eine erfüllende Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Die eigenen Wünsche, Grenzen, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen kennen lernen. Erst, wenn wir damit beginnen, unser Gefäß selbst zu füllen – also die Quelle in unserem Inneren für unser Glück zu nutzen – gelingt es uns auch, auf zufriedene Menschen zu treffen. Kurz: Sobald wir uns selbst spüren können, uns selbst wertschätzen und unsere Leistungen anerkennen, können wir auch solche Partner anziehen. Solange wir mit uns selbst hadern, tun wir dies auch mit allen Partnern. Warum sollte uns ein anderer Mensch vom Gegenteil überzeugen, wenn wir mit uns selbst unzufrieden sind? Das ist unsere eigene Verantwortung. Uns selbst abzulehnen, aber von Anderen angenommen werden wollen, kann nicht funktionieren!

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